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Rückblick auf die Aerial Fire Fighting Europe Conference 2025

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Steht symbolisch für die Teilnahme der Telle-Brueder und Gründer an der AFFE2025
Henrik und Philippe Telle nahmen 2025 schon das zweite Mal an der AFFE2025 teil. Diesmal mit dem CAURUS Sensor-Prototypen.

CAURUS Technologies Co-Gründer Philippe und Henrik Telle verbrachte zwei intensive Tage auf der Aerial Firefighting Europe Conference in Bordeaux, Frankreich, vom 26. bis 27. März 2025. Sie trafen dort auf Vertreter anderer Unternehmen sowie Verantwortliche aus dem Bereich der Waldbrandbekämpfung. Auch der CAURUS-Sensor wurde im Rahmen einer Präsentation der zuständigen bayrischen Behörde für Waldbrandbekämpfung einem größeren Publikum vorgestellt. Vertreter des bayerischen Innenministeriums sowie der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg berichteten über ihre Erfahrungen mit Innovationen im Bereich der Brandbekämpfung und über ihre Bemühungen, sich auch in Deutschland auf immer heftigere Brandsaisons vorzubereiten. 

Ein Großteil der zweitägigen Diskussionen drehte sich um drei wichtige Fragen

  1. Reichen unsere Kapazitäten und Fähigkeiten aus, um angemessen auf das sich verändernde Brandverhalten zu reagieren?
  2. Wie können Innovationen in der Brandbekämpfung finanziert werden?
  3. Und können bestehende Kapazitäten effizient erweitert und aufgerüstet werden, um Zykluszeiten und Wartung besser zu verwalten?

Hier einige unserer persönlichen Lehren vom AFFE 2025. 

Illustrates CAURUS Technologies sensor featuring on stage during AFFE2025
Vertreter der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg teilen ihre Erfahrungen mit dem CAURUS Technologies sensor

Verändertes Verhalten von Waldbränden und die Kapazitätskrise

Die Herausforderungen, die das veränderte Waldbrandverhalten mit sich bringen und die der Klimawandel noch verschärft, werden immer deutlicher. Waldbrände treten jetzt auch außerhalb der “Brandsaison” auf. Dennoch ist eine vorausschauende Planung der Feuersaison noch nicht überall üblich. Die Frage nach vorausschauender Planung von Bränden kommt immer erst dann auf, wenn die Brände bereits wüten. “Außergewöhnliche Ereignisse“ scheinen jetzt jedes Jahr aufzutreten, nur immer an verschiedenen Orten der Welt. Und jedes Jahr brennt mehr Fläche: Im Jahr 2023 verbrannten die Feuer in Kanada in nur einem Jahr die gesamte Fläche der letzten 20 Jahre. 

Auch die Investitionen der letzten Jahrzehnte spiegeln nicht das veränderte Brandverhalten wider. Ein Großteil des Konstruktionsdesigns und der Technologie der alternden Löschflugzeugflotten stammt aus den 1960er Jahren. Vielerorts ist die Ausrüstung knapper als der Bedarf, was dazu führt, dass so manche Bitte um zusätzliche Unterstützung aus benachbarten Regionen oder Staaten unbeantwortet bleibt. Innovationen und neue Technologien zur Waldbrandbekämpfung sind nach wie vor knapp. Und selbst dort, wo ausreichende Finanzmittel zur Verfügung stehen, ist die erforderliche Technologie nicht immer verfügbar: einige öffentliche Ausschreibungen blieben in letzter Zeit trotz deutlicher Bereitschaft zu höheren Preisen ohne Angebote. 

 

Erfreulicherweise gibt es aber auch immer mehr Ideen und Projekte: die Entwicklung neuer Flugzeuge, kleiner Drohnen, die Wasser ausbringen können, neue Löschmittel. Allerdings können die Entwicklungszeiten für Innovationen im Bereich der Waldbrandbekämpfung aus der Luft, wie etwa neue Tankflugzeuge, Jahre dauern. Die Entwicklung ist kostspielig, und die Anschaffungskosten umfassen nicht nur die Ausrüstung: auch der Bau von Hangars, Wartung und die erforderliche Zertifizierung stehen der Erneuerung bestehender Flotten im Wege.

Die Budgets der Feuerwehren sind begrenzt, und zusätzliche kurzfristige Mittel stehen oft nur dann zur Verfügung, wenn die Regierungen mit groß angelegten, aufsehenerregenden Notfällen konfrontiert werden. Aber selbst mit solchen kurzfristigen Mitteln können keine bahnbrechenden Innovationen zur Brandbekämpfung beschafft werden, wenn es sie noch nicht gibt oder sie noch in der Entwicklung sind. 

Kontinuierliches Flottenmanagement fokussiert auf Verbesserung und Effizienz 

Der Ausweg aus diesem Dilemma muss in einer langfristigen und kontinuierlichen Kapazitätsplanung und der Verwaltung der vorhandenen Luftfahrzeug-Flotten liegen. Dabei geht es nicht nur um die Instandhaltung der vorhandenen Ausrüstung, sondern auch um die Steigerung der Effizienz durch schrittweise, kosteneffiziente Upgrades. Ein US-amerikanischer Bundesstaat liefert ein interessantes Beispiel: Als die zuständigen Behörden mit massiven Bränden konfrontiert wurden, stellten sie fest, dass ihnen die Kapazitäten fehlten. Sie baten um externe Hilfe, die jedoch nicht eintraf, da auch andere Bundesstaaten im selben Zeitraum von Bränden heimgesucht wurden und mit begrenzten und überalterten Löschflotten zu kämpfen hatten. Als Reaktion darauf beschloss die Behörde, ihre eigene Flotte innerhalb von fünf Jahren von 13 Luftfahrzeugen im Jahr 2018 auf 44 Luftfahrzeuge im Jahr 2024 aufzustocken und dafür rund eine halbe Milliarde US-Dollar zu investieren. Darüber hinaus wurden über einen Zeitraum von drei Jahren weitere 120 Millionen US-Dollar für die Wartung ausgegeben. Diese Situation löste ein Umdenken bei der Planung der Budgets für die Brandbekämpfung aus. Heute sieht ihr Budget einen jährlichen Betrag von 50 Millionen US-Dollar für die Instandhaltung vor. Die wichtigste Erkenntnis: Um alte und neue Geräte einsatzfähig zu halten, sollten jährlich etwa 10 % des Kaufpreises für die Wartung eingeplant werden. 

Das CAURUS-Fazit des AFFE 2025

Vorhandene Kapazitäten sind überall knapp, und die Anschaffung innovativer großer Fluggeräte zur Brandbekämpfung ist kostspielig. Eine aktive Haushaltsplanung muss die Notwendigkeit von Modernisierungen und Kapazitätserweiterungen im Laufe der Zeit berücksichtigen. Sie sollte aber auch Überlegungen einschließen, wie vorhandene Mittel und Kapazitäten mit weniger kostspieligen, aber ebenso wirksamen Instrumenten aufgerüstet werden können. Zum Beispiel Technologien zur digitale Datenerfassung und -verarbeitung, welche “immaterielle”, aber sehr effektive Verbesserungen priorisieren: 

  • Daten-basierte Einblicke optimieren den Einsatz vorhandener Fluggeräte und können rasch in bestehende Abläufe integriert werden. Statt alle Investitionen nur in neue Maschinen zu stecken. 
  • Eine verbesserte Effizienz der vorhandenen Luftfahrtflotte gewährleistet Kontinuität bei der Krisenvorsorge

Der CAURUS Sensor ist eine solche Innovation, die eine kosteneffiziente Aufrüstung bestehender Kapazitäten wie externer Wasserbehälter und anderer kurzfristig verfügbarer Maschinen in den Luftfahrtflotten ermöglicht. Bestehende Hubschrauber-basierte Löschverfahren können mit unserem System einfach, schnell und kosteneffizient aufgerüstet werden. Der CAURUS Sensor und sein KI-basierte Software können ohne Modifikationen oder Prozessänderungen zu bestehenden Systemen hinzugefügt werden. Ohne zusätzliches Personal und mit nur wenigen Minuten Installationszeit kann der Sensor die Erkenntnis zum Geschehen am Boden und an Bord verbessern. Er eröffnet somit eine neue Dimension von Einsichten WÄHREND des Einsatzes und ermöglicht es Einsatzleitern und Piloten/Bedienern, fundierte Entscheidungen auf Grundlage aktueller Daten zu treffen.